SVA 1 schluckt bittere Pille gegen KSK 3

LK NORD Runde 3

BAD AROLSEN. Unverhofft kommt oft. Nach einer überraschenden 2:6 Heimpleite gegen den KSK 3 stehen die Arolser mitten im Abstiegskampf.

Schon vor Wettkampfbeginn war klar: Ein Spaziergang würde es für die Residenzstädter nicht werden. Denn bereits eine Runde zuvor hatten die als Abstiegskandidat gehandelten Kasseler gegen Fulda einen Coup gelandet. Man war gewarnt – vorsichtiges Abtasten angesagt. Bloss nicht früh in Rückstand geraten.

So war es an Mannschaftsführer Hermann Henze ein erstes Zeichen zu setzen. Ohne volles Risiko zu gehen, lief er nach einer Stunde sicher in den Remishafen ein.

Auch nach zwei Stunden schien der Wettkampf völlig offen, hier und da hatten die Arolser gar Vorteil erspielt. Emil Ackermann hatte seinen Gegner bereits aus der Eröffnung heraus in die Enge getrieben und krönte die sehenswerte Partie mit einem fulminanten Mattangriff. Es sollte der einzige Lichtblick bleiben. Denn nur Minuten später vergaß Martin Malinowski in der Hitze des Gefechts seine angegriffene Dame wegzuziehen. Schildheuer sagte Danke, gewann Figur und anschließend Partie.

Nur eine kurze Atempause brachte die Partie von Thomas Bölke. In einem Spiel auf ein Tor hatte er sich zwar bequemen Vorteil erspielt, fand aber keinen Weg, entscheidend ins gegnerische Lager einzudringen – Remis.

Für weitere dunkle Wolken sorgte kurz darauf Jürgen Wolf, der ungewohnt defensiv agierte und zu keinem Zeitpunkt in sein Spiel fand. Von Zärban massiv unter Druck gesetzt blieb schließlich nur die Aufgabe. Kaum besser erging es Gerd Brückmann. Nach solider Eröffnung opferte er zwei Bauern für die Initiative, doch Stährfeldt wehrte sich geschickt und gewann im Gegenangriff Qualität und Partie.

Auch Paul Schäfer hatte früh nicht nur einen Bauern weniger, sondern stand zudem positionell bedenklich. Als sich schließlich seine Dame im gegnerischen Lager verlief, war am Kasseler Sieg nicht mehr zu rütteln. Daran hätte auch die Partie von Constantin Vogel nichts mehr ändern können. Der kämpfte zwar noch verbissen, musste sich aber nach abwechslungsreichem Kampf geschlagen geben.

SV Anderssen Arolsen 1 – Kasseler SK 1876 3 2:6

Schäfer, Paul – Höpfner, Tim 0:1
Boelke, Thomas – Stabernack, Joschi ½:½
Henze, Hermann-Josef – Gundlach, Frank ½:½
Vogel, Constantin – Sommer, Vincent 0:1
Wolf, Jürgen – Zärban, Jan-Christopher 0:1
Brückmann, Gerd – Stährfeldt, Philipp 0:1
Malinowski, Martin – Schildheuer, Kai 0:1
Ackermann, Emil – Mittmann, Volker 1:0

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