SVA 1: Hart erkämpftes 4:4 gegen Alsfeld

Arolsen muss sich in der Landesklasse Nord das Unentschieden in Alsfeld hart erkämpfen! Nur Hermann Henze siegt!

Erhofften sich die Arolser gegen den bis dato noch punktlosen Kontrahenten aus Alsfeld doch eigentlich einen klaren Sieg und das deutliche Absetzen vom unteren Tabellenende, musste man nach Spielende auch noch hart um das 4-.4 Unentschieden kämpfen.

Das Auswärtsspiel stand schon unter keinen guten Stern, musste doch Thomas Bölke wegen Grippe kurzfristig ersetzt werden. Gott sei Dank sprang hierfür Ersatzmann Rudolf Beisinghoff ein und verhinderte vorerst einen Rückstand durch einen kampflosen Sieg für die Gäste durch den fehlenden Bölke. Im letzten Jahr, erinnerte hier Mannschaftsführer Henze, mussten gleich 2 Punkte kampflos an Alsfeld gehen, die dann auch den Kampf damals knapp gewannen.

Das sollte dieses Jahr anders werden und es fing auch super für die Arolser an. Mannschaftsführer Hermann Henze schaffte mit Schwarz spielend an Brett 2 gegen den Alsfelder Hombergs nach ca. 2 Stunden Spielzeit die beruhigende 1:0 Führung.

Er lockte seinen Gegner mit einem vergifteten Bauern, dieser nahm an, opferte seinen Springer in der Hoffnung, dafür Henze`s Läufer ersatzlos wiederzugewinnen und mit einem Mehrbauern in Vorteil zu kommen. Dies konterte Henze aber klassisch, gewann Springer gegen Bauer und nach weiteren Zügen gab Hombergs die hoffnungslose Stellung entnervt auf. Keiner der Arolser ahnte hierbei, dass dies der einzige Sieg für heute bedeuten sollte!

Kurz danach erzielte Jürgen Wolf gegen Heinz etwas Übergewicht im Mittelspiel, was aber nicht ausreichte für einen Sieg. Somit einigte man sich remis und es stand ein vorerst doch beruhigendes 0,5 zu 1,5 für Arolsen zu Buche.

Die weiteren Bretter sahen aber doch schon recht komisch aus. Ersatzmann Beisinghoff geriet an Brett 8 mit Schwarz gegen Kneußel`s starkem Königsangriff dermaßen in das Hintertreffen, dass nur noch die Aufgabe blieb und Alsfeld ausgleichen konnte.

Auch Emil Ackermann wehrte sich gegen Weißbeck im Endspiel nach allen Kräften. Als alles nach einer weiteren Niederlage für Arolsen aussah, konnte Ackermann sich kurz vor Schluss doch noch in das so wichtige Remis retten und hielt damit den Kampf offen.

Martin Malinowski schien an seine starke Vorstellung aus dem letzten Kampf gegen Bad Sooden-Allendorf anzuknüpfen und sicherte sich an Brett 7 mit Weiß gegen Göring eine Qualität (Turm gegen Läufer), geriet danach aber im Zentrum doch zu sehr unter Druck und musste widerwillig das Remisangebot seines Gegner´s akzeptieren.

Somit stand es 2,5 zu 2,5 und die restlichen Bretter standen alle doch ziemlich undurchsichtig. Henze munkelte schon, dass hier heute alles drin sein kann, auch eine wohl nie zu erwartende Niederlage!

Die Spannung auf den Höhepunkt brachten dann die Bretter 1 mit Schäfer gegen den Alsfelder Stein und Constantin Vogel gegen Zilch an Brett 3. Paul Schäfer hatte gegen Stein mit Weiß groß rochiert und startete einen Königsangriff, den aber Stein gut konterte und Schäfer wiederum doch ziemlich zurückdrücken konnte.
Schäfer, ziemlich passiv stehend entwickelte aber doch eine Chance zum Gegenkonter. Dieser schlug aber hier nicht richtig durch und beide Seiten einigten sich nach weiteren Zügen remis, wie auch Vogel gegen Zilch am dritten Brett.

Beide kämpften verbissen um das Mittelfeld, wo Vogel einen Freibauern nach d 6 durchziehen konnte, dies aber unterließ und somit keine realistischen Chancen zum Sieg mehr sah und auch hier in das Remisangebot von Zilch einschlug.

Somit stand es 3,5 zu 3,5 und es war nur noch die Partie an Brett 5 mit Brückmann gegen Schweisgut offen. Mehr Spannung geht hier nicht und alle Arolser Kiebitze bangten um Brückmann, stand der mit Weiß nicht allzu gut mit einem Doppelbauern auf der F-Linie, welcher doch ziemlich anfällig war gegen Angriffe des Alsfelders.

Brückmann erspielte sich aber einen Freibauern auf der A-Linie welcher unaufhörlich zur Dame wandeln sollte. Letztlich konnte Schweisgut diesen aber in Reichweite seines Königs halten und auch hier stellten beide dann nach mehr als 5 Stunden Spielzeit alle Gewinnversuche ein, was das am Ende für beide Seiten verdiente 4-4 Unentschieden brachte, den Arolsern in der momentanen Tabellensituation aber mehr nützt als den Alsfeldern.

Einzelaufstellungen:

SV Alsfeld 1 – SV Anderssen Arolsen 1 4:4

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