SVA 2: Überraschung gegen Diemelstadt

BAD AROLSEN. Revanche geglückt: Mit einem hart erkämpften 3,5:2,5 gegen Diemelstadt sorgte Arolsen 2 in der Bezirksliga West für die erste Überraschung. Im letzten Jahr noch chancenlos spielten die Residenzstädter zum Saisonauftakt wie ausgewechselt. Schon nach einer knappen Stunde fiel aus heiterem Himmel eine kleine Vorentscheidung. Was war passiert? Mario Bonte hatte bereits nach wenigen Zügen das Brett in Flammen gesetzt, drohte die Königsfestung von Frieder Wagener im Sturm zu nehmen. Dann setzte der Arolser zu einem seiner gefürchteten Konter an, verwandelte die gegnerische Stellung mit wuchtigen Zügen in ein Trümmerfeld. Taktikfuchs Bonte hatte zu hoch gepokert.
Der Favorit aus Diemelstadt war geschockt, aber noch lange nicht besiegt. Nur kurze Zeit später schlugen die Gäste zurück. Nachwuchsspieler Anton Tadler mühte sich gegen Routinier Karl-Heinz Schäfers nach Kräften, stand am Ende aber auf verlorenem Posten – 1:1. Auch nachdem Gerd Falkhof gegen Thomas Schoen standesgemäß in den Remishafen einlief schien der Wettkampf völlig offen.
Als Zünglein an der Waage erwies sich die Partie an Brett drei. Nachwuchsstratege Constantin Vogel hielt in geradezu karpowscher Manier die Stellung von Peter Reich im Würgegriff, eroberte schließlich einen Bauern und wickelte gekonnt in ein gewonnenes Endspiel ab – Arolsen ging erneut in Führung. Die Hoffnung auf eine geglückte Revanche wuchs, als auch Emil Ackermann und Guido Göttling nach knapp vier Stunden die Friedenspfeife rauchten. In einer festgefahrenen Stellung sah keiner der beiden ein Vorankommen.
Nun kam alles auf die letzte Partie an. Im Duell Jung gegen Alt wankte Nachwuchsspieler Markus Massenkeil gegen Senior Alfred Horn bedenklich, fiel aber nicht. Nervenstark und mit einer gehörigen Portion Glück hielt er den rettenden halben Punkt zum 3,5:2,5 Endstand fest.

Gesamtergebnis:
Arolsen 2 – Diemelstadt 1 3,5:2,5

Einzelergebnisse:
Wagener – Bonte 1:0
Ackermann – Goettling 0,5:0,5
Vogel – Reich 1:0
Falkhof – Schoen 0,5:0,5
Massenkeil – Horn 0,5:0,5
Tadler – Schäfers 0:1

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