Hermann Henze holt die Blitzeinzelmeisterschaft 2015 und verteidigt seinen Vorjahrestitel

Auch im gerade abgelaufenen Jahr 2015 trumpfte Hermann Henze in der Blitzeinzelmeisterschaft des Schachverein Anderssen Bad Arolsen auf und verteidigte seinen Blitztitel wie auch schon in den Vorjahren mit seiner unnachahmlichen Spielweise.

In den für jeden Spieler auf maximal 5 Minuten Gesamtspielzeit gespielten Partien trumpfte Henze dermaßen auf, dass nur der Arolser Blitzcrack Prof. Dr. Jürgen Wolf einigermaßen Schritt halten konnte und es bis in den Dezember hin einigermaßen spannend um den Titel blieb.

Das Blitzturnier, welches in jeden Monat gespielt wird, erfolgt nach dem Grand Prix-Modus analog der alten Formel Eins-Wertung (Sieger 10 Punkte, Zweiter 8. Dritter 7 usw.). Von den insgesamt 12 Turnieren werden die besten 9 gewertet. Demnach erreicht ein ungeschlagener Spieler maximal 90 Wertungspunkte, Henze knackte diese Zahl nicht ganz, er kam aber auf sagenhafte 87 Punkte, was 7 Siege, ein geteilter erster Platz und als schlechtestes Ergebnis ein zweiter Platz in der Endabrechnung bedeutete. Wie im letzten Jahr kam Henze auch erst wieder ab Herbst so richtig in Fahrt, gewann er doch die Turniere September, Oktober, November und Dezember unangefochten hintereinander und stellte damit die Zeichen wieder klar auf Sieg und Titelverteidigung.

Er machte es der Konkurrenz dahingehend auch sehr schwer, da er in keinem Durchgang schwächelte und sich Wolf auch nicht anfangs absetzen konnte. Er holte, wenn er dann ein Turnier nicht gewann zumindest immer den zweiten Platz als schlechtestes Ergebnis.

Als Zweiter mit 76,5 Punkten folgte Jürgen Wolf auf Platz 2 schon mit deutlichem Abstand, Er gewann die Turniere Januar und Mai (jeweils geteilter erster Platz mit Brückmann und Henze) sowie März, Juli und August als alleiniger Sieger.

Mit dann weiterem Abstand folgte Gerd Brückmann auf Platz 3 mit 63 Punkten. Er erspielte sich im gesamten Turnierverlauf im Mittel die Plätze 2 bis 5, was für die Spitze genauso wenig ausreichte wie bei dem viertplatzierten Martin Malinowski. Dieser konnte sich aber auch mal in die Siegerliste eintragen, gewann er doch vor Henze, Brückmann und Wolf das Wertungsturnier April sehr souverän.

Auf den folgenden Plätzen folgte dann noch Beisinghoff, Wagener, Ackermann, Junghans und Steenput. Die Jungtalente Marcel und Moritz Ruhl, die eigentlich als Blitzspezialisten gefürchtet waren, hatten mit dem jeweiligem Turniersieg auf den Plätzen 6 (Moritz) und 8 (Marcel) nichts zu tun und enttäuschten doch ein wenig.

Aber ausruhen gilt ja bekanntlich nicht, da bereits am kommenden Freitag die nächste Jahreswertung für 2016 ansteht.

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