Vereinsmeisterschaft 2018 entschieden

Hermann Henze Vereinsmeister 2018
David  Kober erstmalig Sieger in der Seniorenwertung

Das war mal so richtig nach dem Geschmack von Hermann Henze und machte den letztjährigen kleinen Ausrutscher doch wieder mehr als wett, als er nur dritter wurde. Mit 6,5 aus möglichen 7 Punkten holte er sich absolut souverän den Vereinsmeistertitel vor den beiden Ruhl-Brüdern Moritz und Marcel, welche mit 5,5 und 5 Punkten auf den Plätzen 2 und drei folgten.

Absolute Spannung versprach auch die Wertung des Seniorsiegers (Teilnehmer über 60 Jahre), welcher erst in der letzten Runde feststand. Hier konnte sich erstmalig der wieder nach langer Pause spielende David Kober mit 4 Punkten knapp vor den Vorjahressieger Rudolf Beisinghoff durchsetzen und den begehrten Pokal in Empfang nehmen.

Gleich in den ersten Runden machte Henze klar, dass der diesjährige Titel nur über ihn ging. Er siegte in Runde 1 gegen Vitold Umlauf, aber auch die Ruhl-Zwillinge holten problemlos gegen Junghans und Wagener die volle Punktzahl, einzig Mitfavorit Beisinghoff verlor absolut überraschend gegen Kober und ließ somit unerwartet Federn. Die zweite Runde brachte gleich eine Vorentscheidung, musste Henze doch gegen Marcel Ruhl mit den weißen Steinen ran. In etwas gedrückter Stellung bot er remis an, Marcel wollte aber mehr, lehnte ab und überzog danach seine Stellung dermaßen in ein verlorenes Endspiel, was zu einer aussichtsloser Stellung und anschließender Niederlage führte. Derweil siegte Bruder Moritz gegen Block und Kober gegen Umlauf. Beisinghoff musste gegen Peter Junghans seine zweite Niederlage einstecken und war damit raus aus dem Favoritenkreis. Die dritte Runde brachte dann die Entscheidung im Titelrennen, als Henze mit Schwarz gegen Moritz Ruhl auch diesem eine klare Niederlage mit beherztem Königsangriff durch seine Schwerfiguren zufügte und verlustpunktfrei mit 3 Punkten die Tabelle anführte. Auch Beisinghoff kam mit Sieg gegen Block endlich im Turnier an und gewann souverän, Marcel Ruhl gewann gegen Kober. In Runde 4 siegten fast alle Favoriten, außer Marcel Ruhl! Dieser musste gegen Wagner nach dessen starkem Angriff remis gegeben, wobei anfänglich alles schon nach einer Niederlage für Ihn aussah. Und gegen Wagener hatte Henze mit Weiß in Runde 5 auch schwer zu kämpfen. Eigentlich in guter Position mit Weiß spielend, verhaspelte er sich dermaßen und absolut unnötig, dass Wagener zu einem guten Angriff kam, den Henze so gerade abwehren konnte und auch hier mit einem halben Punkte zufrieden gewesen wäre. Aber auch Wagener wollte hier mehr, opferte nicht ganz korrekt eine Figur, Henze konterte in ein gewonnenes Endspiel und siegte anschließend klar. Gleichzeitig ging das Ruhl´sche Bruderduell Moritz gegen Marcel remis aus, was Henze somit in der Tabelle nach 5 Runden und noch 2 zu spielenden Partien 1,5 Punkte Vorsprung einbrachte. Und somit konnte er sich gegen seinen Mannschaftskollegen Beisinghoff auch ein Remis in Runde 6 erlauben, was ihm nach Siegen der Konkurrenz dann immer noch einen vollen Punkt Vorsprung vor der letzten Runde brachte. Und hier reichte eigentlich ein Remis gegen Harald Block zum Gesamtsieg, aber Henze spielte mit Weiß voll Pulle auf den groß rochierten schwarzen König von Block. Dieser musste auch siegen, um noch Chancen auf die Seniorenwertung zu haben, aber ohne Gegenspiel und mit offener Stellung hatte er Henze nichts mehr entgegenzusetzten und wurde glatt mattgesetzt. Dies nutzte David Kober mit einem Sieg gegen van Steenput gnadenlos aus und setzte sich mit 4 Punkten noch vor Beisinghoff, der gegen Marcel Ruhl den vollen Punkt abgeben musste, auf Platz 4 und somit zum Seniorenpokalsieger. Moritz Ruhl gewann gegen Junghans und konnte somit knapp vor seinem Bruder Marcel den zweiten Platz erobern. Auch Wagener konnte seinen Tabellenplatz mit einem Sieg gen Umlauf, der auf Messer`s Schneide war, noch etwas verbessern.

Die Tabelle:

  1. H. Henze          6,5 aus 7
  2. Ruhl Moritz     5,5
  3. Ruhl, Marcel   5
  4. David Kober    4
  5. Rudolf Beisinghoff 3,5
  6. Frieder Wagener 3,5
  7. Harald Block 3
  8. Peter Junghans 2
  9. Witold Umlauf 2
  10. Andre v. Steenput 0

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Archiv, Presseberichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.