Henze holt den Runtemund-Gedächnis Pokal im Endspurt.
Beim diesjährigen Runtemund Gedächtnis-Pokal war das Marshall-Gambit der Skandinavischen Eröffnung Thema. Diese Eröffnung schien dem Routinier Hermann Henze nicht zu liegen, begann er doch in der ersten Runde mit zwei Niederlagen gegen Malinowski und Wagener. Gegen Ackermann sah es besser aus und er konnte en ersten Punkt verbuchen. Doch Constantin Vogel, der Spezialist dieser Eröffnung gewann seine Partie so dass es vor der letzten Runde 1:3 gegen ihn stand. Er musste gegen Harald Block um den letzten Platz spielen. Da er auch hier keine Erwiderung fand konnte er das erste Turnier komplett abhacken. Sieger wurden dagegen Malinowski, der lediglich eine Partie gegen Ackermann abgab zusammen mit Vogel, der widerum gegen Malinowski verlor.
In der zweiten Runde sah es schon etwas besser für Henze aus. Immerhin spielte er vorne mit, doch auch hier musste er sich mit dem geteilten 3/4 Platz zufrieden geben.
Geteilte Sieger wurden Malinowski (der damit die Gesamtwertung anführte) und Ackermann (2. Platz).
Im dritten Turnier wendete sich das Blatt zugunsten Hermann Henzes. Er spielte wie gewohnt souverän und gewann alle 5 Partien, obwohl Jürgen Wolf erstmals das Turnier mitspielte. Malinowski und Ackermann mussten sich mit den hinteren Plätzen zufrieden geben. So wurde es doch noch einmal eng an der Spitze.
Im 4ten und damit letzten Turniers war Henze entsprechend motiviert. Der Termin, zu dem einige Schachfreunde Ihre Nachholpartien aus der Vereinsmeisterschaft nachholen mussten, stand ganz im Zeichen Henzes: Er lies keinen Fehler zu, gewann Partie um Partie und führte mit 3 Punkten. Ebenfalls 3 Punkte hatte Jürgen Wolf geholt, so dass der direkte Vergleich entscheiden würde. Doch die Kiebitze sahen keinen Gewinnweg für Wolf, im Gegenteil, dieser verzockte sich und verlor am Ende chancenlos.
Die letzt Partie des Abends gegen Malinowski war letztlich ohne Bedeutung, da Henze einen Vorsprung von 1,5 Punkten in der Gesamtwertung hatte. Doch trotzdem wollte Henze es Malinowski nicht leicht machen und bezwang den zweiten der Gesamtwertung erneut.
Dritter wurde Ackermann (9 Punkte) vor Wagener ( 8,5 Punkte) und Wolf (7,5 Punkte).
Letzterer hatte allerdings nur 2 von 4 Tunieren mitgespielt, hatte also ehe keine Chancen auf den Sieg.