Die Schachgöttin muss ein Zwilling sein

25.06.2010 Bad Arolsen

Wer die Schulschachturniere des SV Anderssen Bad Arolsen verfolgt, der kommt früher oder später zu folgendem Schluss: Eine kleine Heerschar von schachbegeisterten Kindern kämpft eifrig um Punkte und Turniersieg, doch am Ende gewinnen immer die Zwillingsbrüder Moritz und Marcel Ruhl. Das war auch in diesem Jahr nicht anders.

Mit konzentriertem Spiel und dem nötigen Quäntchen Glück marschierte Moritz Ruhl zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Am Ende hatte er 8 Punkte aus 8 Partien auf dem Konto, gefolgt von Marcel Ruhl (6 Punkte) und Roland Kiemel (5,5 Punkte). „Letztlich entscheidet die Tagesform, wer von beiden die Nase vorn hat“, weiß Mutter Ina Ruhl aus Erfahrung. Das die Zwillinge immer vorne mitspielen kommt nicht von ungefähr. Jeden Tag trainieren die beiden gemeinsam, nutzen jede Gelegenheit, um auf Turnieren Wettkampfpraxis zu sammeln – mit großem Erfolg.

„Aber Erfolg ist nicht alles“ lässt der Vorsitzende Gerd Falkhof die Schüler bei der Siegerehrung wissen. Spaß am Spiel sei mindestens genauso wichtig. Mit welcher Hingabe der Nachwuchs zu Werke geht, zeigen die acht bis zwölfjährigen nur Minuten später. Ihre Siegerurkunden schnell noch im Rucksack verstaut, fliegen auch schon wieder die ersten Figuren übers Brett. Denn alle wissen: Das nächste Schulschachturnier kommt bestimmt.

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