SVA 1: Knappes 4:4 gegen Eschwege, Platz 4. in der Endtabelle

BAD AROLSEN/ ESCHWEGE. Gut gekämpft und halb gewonnen: Mit einem knappen aber verdienten 4:4 gegen Eschwege beenden die Arolser eine wechselhafte Saison auf dem vierten Tabellenplatz.

Nach chaotischer Hinfahrt und mit einem Mann weniger am Start standen die Zeichen für Arolsen zunächst auf Sturm. Und den wollten die Gegner aus Eschwege möglichst nutzen, um sich mit einem Sieg noch Chancen auf den Aufstieg zu wahren. Entsprechend kämpferisch gingen die Gastgeber an die Bretter – nicht immer mit Erfolg.

Durch das Fehlen von Gerd Brückmann mit 0:1 im Rückstand hieß es für die Residenzstädter erst einmal: Ausgleichen! Das versuchte Martin Malinowski auch lange, doch in einem zähen Damenendspiel mit Springer gegen Läufer fand keine Seite gewinnbringende Ideen, so dass kurzerhand die Friedenspfeifen geraucht wurden. Als dann Moritz Ruhl kurz darauf mit seinem Turm auf die gegnerische Grundreihe eindrang und dabei eine Figur einkassierte, war Arolsen wieder voll im Rennen.

Doch zu früh gefreut: Denn sowohl Florian Umlauf als auch Rudolf Beisinghoff hatten sich im Mittelspiel zu viele Schwächen erlaubt, die ihre Gegner nun gekonnt ausnutzten. Bauer um Bauer ging verloren und trotz aller Gegenwehr hieß es am Ende jeweils 1:0 für Eschwege. Damit führten die Gastgeber bereits 3,5:1,5 – eine gute Grundlage, um sich Chancen für den Aufstieg zu wahren.

Erst der wie gewohnt bärenstarke Ersatzspieler Constantin Vogel ließ dank taktischem Weitblick und guter Endspieltechnik noch einmal Hoffnung aufkommen. Diesen wollte Jürgen Wolf auch sogleich nutzen und knetete seinen Gegner in einem Bauernendspiel mit ungleichfarbigen Läufern – doch verbeblich. Es gab einfach kein Durchkommen. Zähneknirschend musste Wolf in das Remis zum 3:4 Zwischenstand einwilligen.

So lag die ganze Last mit einem Mal bei Thomas Bölke am Spitzenbrett. In einem zähen positionellen Kampf fand er lange kein Rezept gegen die Manöver von Peter Tonn, einige sahen bereits die Friedenspfeifen qualmen. Doch mit dem Ergebnis vor Augen stellte Bölke seinen Gegner immer wieder vor neue Probleme und nach über vier Stunden Spielzeit reichte ihm bereits eine kleine Ungenauigkeit um mit unnachgiebiger Endspieltechnik seinen Freibauern gewinnbringend nach vorne zu schieben – 4:4!

Wäre mit voller Besetzung mehr drin gewesen? Wahrscheinlich! Noch viel wahrscheinlicher ist auch: Ohne die ständigen Ausfälle von zwei und mehr Stammspielern hätte Arolsen ganz vorne mitspielen können – so muss man sich in dieser Saison mit Platz vier begnügen.

SC Eschwege 1 SV Anderssen Arolsen 1 4:4
Tonn, Peter Boelke, Thomas 0:1
Berger, Wolf-Ingo Brückmann, Gerd +:-
Sippel, Ralf Wolf, Jürgen ½:½
Jung, Rüdiger Malinowski, Martin ½:½
Ullmann, Ralf Ruhl, Moritz 0:1
Ludwig, Heiner Beisinghoff, Rudolf 1:0
Lorch, Alexander Umlauf, Florian 1:0
Rathgeber, Lutz Vogel, Constantin 0:1
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