SVA 1 kommt in Bad Sooden Allendorf unter die Räder und ist Tabellenletzter

Au Backe, jetzt geht es aber nicht mehr tiefer in der Tabelle der Landesklasse Nord für den Schachverein Anderssen Bad Arolsen.

Wollte man nach der mehr als unglücklichen Niederlage in der ersten Runde gegen Hersfeld doch deutliche Wiedergutmachung betreiben, waren die Voraussetzungen für die 2. Runde in Bad Sooden Allendorf doch mehr als schlecht, mussten doch hier gleich 4 Stammkräfte ersetzt werden..

Nur der Zweiten Mannschaft ist es zu verdanken, dass Mannschaftsführer Henze eine komplette Mannschaft stellen konnte, aber nur, weil diese ihrerseits den eigenen Kampf gegen Wehlheiden kampflos abgaben und sich für die Erste zur Verfügung stellten. Ein Dankeschön an diese tolle Truppe bescheinigte Henze sodann auch der Zweiten.

Und es ging eigentlich auch ganz gut los für Bad Arolsen. Hier hatte gleich Ersatzmann Peter Junghans an Brett 7 sein Erfolgserlebnis gegen den Allendorfer Fischer.

Mit Weiß stand er sogar auch besser, wollte aber kein zu hohes Risiko eingehen gegen den nominell deutlich stärkeren Gegner und nahm dessen Remisangebot an.

Dem wollte Jürgen Wolf, in der ersten Runde gegen Hersfeld noch vom Riesen-Pech verfolgt, gegen Waldemar Schmidt nach verteiltem Spiel nicht nachstehen und auch hier trennte man sich friedlich remis zum 1-1 Zwischenstand.

Dann zogen aber die bekanntlich schwarzen Wolken über die Arolser auf. Friedrich Wagener, der zweite Ersatz musste an Brett 5 mit Weiß gegen den starken Konstantin Schmidt die Segel streichen. Nach 2 Stunden konnte er die Stellung mit deutlich weniger Material nicht mehr halten genauso wenig wie Marcel Ruhl an Brett 8 gegen Jörg Heppe.

Hatte das Arolser Jungtalent doch noch eine Figur geopfert gegen 2 starke Freibauern und dadurch eigentlich ein Riesenspiel auf dem Brett, übersah er völlig unnötig eine Springergabel mit Schach und gleichzeitigem Turmverlust, wonach er sofort enttäuscht seinem Gegner gratulierte zum zwischenzeitlichen 1-3 aus Arolser Sicht.

So wollten die Arolser aber nicht kampflos untergehen und Hermann Henze sorgte hier am Spitzenbrett gegen Jens Hohmeister für den einzigen Sieg an diesem Sonntag und stellte den Anschluss zum 2-3 her.

Henze erspielte sich mit Weiß einen Bauernvorteil den er aber für starken Angriff mit seinen Schwerfiguren und Turm auf der siebenten Reihe wieder zurückgab. Nach anschließendem Turmopfer konnte er ein Mattnetz aufbauen, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Dies wollte sich Hohmeister aber dann doch nicht mehr zeigen lassen und gab entnervt auf.

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Leider nur ein kurzes Strohfeuer für Arolsen, den kurz darauf musste Rudolf Beisinghoff an Brett 3 mit Weiß gegen den Ex-Arolser Spitzenspieler Ondrej Springer doch noch die Segel streichen und das eigentlich auch völlig unnötig.

Hatte er diesen quasi so richtig an die Wand gespielt mit Bauern- und Figurenopfer, machte er aber leider den Sack nicht zu.

Springer konnte sich befreien und wickelte in ein Endspiel mit nun deutlichem Mehr-Material ab und stelle danach routinemäßig das 2-4 für Bad Sooden-Allendorf sicher.

Somit durfte Arolsen nichts mehr abgeben, wollte man zumindest das Unentschieden retten. Und es sah hier eigentlich an den restlichen 2 Brettern auch gar nicht so schlecht aus, dass aber dann doch noch beide Partien verloren gingen, war nicht absehbar.

Robert Wende, als Ersatz vom Ersatz auch schon länger nicht mehr gespielt, erkämpfte sich eine ausgeglichene Stellung an Brett 6 mit Schwarz gegen den Altmeister Egon Bomert. Diese Stellung wurde aber leider durch einen auch hier völlig unnötigen Bauerneinsteller positionell dermaßen verschlechtert, dass Bomert sogar noch ein Springeropfer draufsetzte und Wende dem nichts mehr entgegensetzen konnte. Eine Klassepartie bescheinigte hier Henze, aber der doch dann fehlenden Routine geschuldet, hier nicht mehr daraus gemacht zu haben.

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Das war es nun, ging Bad Sooden Allendorf mit 2-5 uneinholbar in Führung und stelle den Mannschaftssieg sicher. Dieser wurde sogar noch gekrönt mit einem Sieg von Fiedler gegen den tapfer kämpfenden Arolser Emil Ackermann. Dieser hatte mit Schwarz an Brett 4 einen tollen Königsangriff aufgezogen, der eigentlich nicht besser hätte gespielt werden können. Aber auch hier wurde nicht die beste Fortsetzung gefunden und auch hier konnte sich Fiedler geschickt befreien und zu einem Gegenangriff ausholen der ihn nach 5 Stunden den Sieg brachte zum letztlich etwas zu hoch ausgefallenen 6-2 für die Hausherren.

Mehr war leider nicht drin, obwohl der Ersatz gekämpft hat wie ein Löwe, meinte Henze abschließend. Letztlich sind es dann nur Kleinigkeiten gewesen, welche über Sieg oder Niederlage entscheiden. Als derzeitiger Tabellenletzter kann diese Saison nur Klassenerhalt das Ziel sein, egal wie!

SK Bad Sooden-Allendorf

SV Anderssen Arolsen

6:2

Hohmeister, Jens Henze, Hermann-Josef 0:1
Schmidt, Waldemar Wolf, Jürgen ½:½
Springer, Ondrej Beisinghoff, Rudolf 1:0
Fiedler, Ralf Ackermann, Emil 1:0
Schmidt, Konstantin Wagener, Friedrich 1:0
Bomert, Egon Wende, Robert 1:0
Fischer, Andreas Junghans, Peter ½:½
Heppe, Jörg Ruhl, Marcel 1:0
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Drama in acht Akten: SVA 1 verliert unglücklich 3,5:4,5

BAD AROLSEN. Welch eine Achterbahnfahrt zum Saisonauftakt: Mit viel Pech verliert der SV Anderssen Bad Arolsen ein Auftaktmatch voller Dramen denkbar knapp mit 3,5:4,5. Nur Schachgöttin Caissa vermag wohl letztlich zu erklären, warum die Gäste aus Bad Hersfeld als Sieger nach Hause fuhren. Denn lange Zeit schien es, als hätten die Residenzstädter alle Trümpfe auf ihrer Seite.

Schon vor Spielbeginn war klar: Die stark ersatzgeschwächten Hersfelder könnten sich gut als erster Aufbaugegner machen. „Ein Punkt sollte mindestens drin sein“, so der Tenor auf Arolser Seite. Das der Wettkampf ruhig startete beunruhigte noch niemanden. Sowohl Martin Malinowski als auch Hermann Henze sahen nach zweieinhalb Stunden kein Durchkommen mehr und segelten jeweils friedlich in den Remishafen. Es sollte die Ruhe vor dem Sturm sein.

Denn innerhalb der nächsten Stunden brannte es an allen Brettern. Für den ersten Paukenschlag sorgte ausgerechnet Routinier Rudolf Beisinghoff. Mit zwei Minusbauern aus der Eröffnung kommend, sah alles nach einer schnellen Niederlage aus. Doch weit gefehlt. Beisinghoff kämpfte sich zurück ins Spiel, eroberte erst einen Bauern und gewann wie aus dem Nichts auch noch die Qualität. Als anschließend sein h-Bauer unaufhaltsam zur Dame lief, blieb seinem völlig konsternierten Gegner nur die Aufgabe – 2:1.

Die Arolser Freude währte nicht lange. Denn Emil Ackermann opferte sehr ambitioniert zwei Bauern für mehr Angriff. Das Dumme nur: Den Angriff hatte sein Gegner. Und der war nicht aufzuhalten – 2:2. Für erneuten Arolser Jubel sorgte einmal mehr Ersatzspieler Constantin Vogel mit einer Klassepartie. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen der Freibauern, hatte Vogel einen Zug weiter gerechnet, die Damenumwandlung war unvermeidlich – 3:2 für Arolsen.

Drei Bretter liefen noch und die sahen insgesamt ganz gut für Arolsen aus. Jürgen Wolf hatte nicht nur zwei Bauern erobert, sondern seinen Gegner auch noch derart eingeschnürt, dass der Sieg eigentlich nur noch eine Frage der Zeit schien. Eigentlich. Was nach vier Stunden Spielzeit dann passierte, wusste Wolf auch nach der Partie nicht in Worte zu fassen. „Ein Blackout“ nannte es Mannschaftsführer Hermann Henze. Mit nur wenigen Zügen verwandelte.Wolf wie von Zauberhand seine Gewinnstellung in eine Verluststellung. Von unaufhörlichem Kopfschütteln begleitet blieb folglich nur die Aufgabe – 3:3.

Von den dramatischen Ereignissen völlig unbeeindruckt, schwebte Thomas Bölke am Spitzenbrett schon früh in seiner Zeitnotsphäre. Doch auch das kümmerte ihn nicht weiter. Und auch nicht, dass seine Stellung hoffnungslos passiv schien. Seelenruhig manövrierte Bölke durch alle Untiefen und hielt das Remis – und damit die Arolser Hoffnungen – eisern fest. 3,5:3,5. Nur noch eine Partie lief. Und die hatte es in sich.

Gerd Brückmann hatte in für ihn typischer Manier positionell alles im Griff. Ein leichter Vorteil, aber vermutlich nicht gewinnbringend, so das Urteil der Kiebitze. Dann opferte Brückmann einen Bauern. „Wir gewinnen den Wettkampf“ rief Malinowski seinen Mannschaftskollegen im Ruheraum zu. Ungläubige Hoffnung machte sich breit. Alles rannte zum Spielsaal. Ein kurzer Blick. „Ja, das sieht gut aus“ bekräftigte Henze den ersten Eindruck. Alle rannten wieder runter in den Ruheraum. Sofort wurde die Partiestellung aufgebaut. „Das gewinnt doch nicht“ warf Bölke ein. Schnell kam man zu dem Ergebnis: Jörk Günther kann den verlorenen Springer dank eines Zwischenschachs zurückgewinnen. „Dann bekommt Gerd zwar einen unaufhaltsamen Freibauern, aber Günther hat Dauerschach“ orakelte Henze. Und tatsächlich. Aus dem Dauerschach gab es kein Entkommen. „Also doch Remis“ schloss wiederum Malinowski die Analyse. Ein gerechtes 4.:4 also. Alle rannten wieder nach oben in den Spielsaal. Und erstarrten. Brückmann hatte nicht wie gedacht den Springer geschlagen. Nein, er hatte die Damen getauscht. „Geht das überhaupt?“ geisterte es gleichzeitig durch die Köpfe der Arolser. Völlig ungläubig rannte das Trio wieder nach unten – analysieren. Zwei Minuten später war klar: Brückmann steht auf Verlust. Durch den Damentausch kann Günther seine Freibauern in Bewegung setzen. Und die sind nicht aufzuhalten. Stöhnen. Kopfschütteln. „Das kann doch nicht wahr sein“ murmelte Henze auf dem Weg zum Spielsaal vor sich hin. Gebannt blickten alle Arolser minutenlang auf das Brett, musterten Gerd Brückmann, der scheinbar stoisch am Brett saß. Hatte er mehr gesehen? Als Brückmann plötzlich in tiefes Grübeln verfiel, wurde es immer mehr zur Gewissheit: Er hatte etwas übersehen. Schlimmer noch: Sein Gegner knallte die Züge a tempo aufs Brett. Denn seine Freibauern waren tatsächlich nicht aufzuhalten und liefen und liefen und liefen. Mitten hinein ins Arolser Unglück. Nach fast sechs Stunden bleib auch Gerd Brückmann nichts mehr. Er reichte die Hand zur Aufgabe. Er hatte alles riskiert und – dieses Mal – alles verloren. Einziger Trost: Die Saison ist noch jung, nichts unmöglich. Und selbst die launische Schachgöttin Caissa wird den Arolsern dereinst wieder gewogen sein. Irgendwann. Irgendwo.

Anderssen Arolsen 1 Turm Bad Hersfeld 1 3,5:4,5
Boelke, Thomas Schmidt, Markus ½:½
Henze, Hermann-Josef Willich, Manfred ½:½
Brückmann, Gerd Günther, Jörk 0:1
Wolf, Jürgen Marth, Jürgen 0:1
Ackermann, Emil Krauße, Eckhard 0:1
Malinowski, Martin Lieder, Günter ½:½
Beisinghoff, Rudolf Kapustjan, Denis 1:0
Vogel, Constantin Heisterhagen, Tilman 1:0
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Hermann Henze ist neuer Vereinsmeister des Schachvereins Bad Arolsen!

Mit 6 Punkten aus möglichen 7 sicherte sich Henze ungeschlagen die Vereinsmeisterschaft 2014 vor dem Titelverteidiger aus dem Vorjahr, Gerd Brückmann, welcher mit 5,5 Punkten auf Platz 2 landete. Henze konnte sich in der letzten Runde sogar ein Remis gegen Peter Junghans erlauben, um Platz 1 zu sichern.

In der ersten Runde setzten sich die Favoriten Brückmann und Henze jeweils mit Siegen gegen Beisinghoff und van Steenput sicher durch. Die erste Überraschung gelang dann Wagener mit einem toll herausgespielten Remis gegen den weiteren Favoriten Ackermann, der immerhin Stammspieler der ersten Mannschaft ist.

In Runde zwei kam es aufgrund der Auslosung bereits zur Vorentscheidung um den Titel. Hier trafen mit Brückmann und Henze die Top-favoriten direkt aufeinander. Nur nicht verlieren war der Tenor von beiden um nicht gleich vorentscheidend an Boden zu verlieren.

Brückmann legte los wie die Feuerwehr und spielte konsequent auf Henzes schwarzen König. Der konterte in gedrückter Stellung und konnte durch den unweigerlichen Damentausch in ein besseres Endspiel überleiten, ja hätte Brückmann die Damen nur getauscht. Er wickelte aber anders ab, verlor Turm und Partie und gab sofort auf.

Block und Beisinghoff mit Siegen gegen van Steenput und Wagener sowie der herausragende Endspielsieg von Jungahns gegen Ackermann rundeten die zweite Runde ab.

In der dritten Runde dann der nächste Kracher. Block holte gegen Brückmann mit Weiß ein nie geglaubtes Remis und stürzte diesen damit quasi aus allen Titelträumen, Henze baute mit Sieg gegen Beisinghoff seinen Vorsprung weiter aus und Ackermann und Wagener kamen durch volle Punkte ebenfalls weiter an die Tabellenspitze heran.

In Runde vier startete van Steenput mit seinem ersten halben Punkt gegen Wagener endlich in das Turnier, auch hielten sich Brückmann, Beisinghoff und Henze mit Siegen schadlos. Henze – noch verlustpunktfrei – führte hier mit 4 Punkten vor Brückmann mit 2,5 sowie Beisinghoff, Block und Wagener alle mit 2.

In Runde fünf dann der erste Schönheitsfleck von Henze mit Schwarz spielend gegen Ackermann. In einem mit allen Schwerfiguren geführten Königsangriff von Ackermann erwiderte Henze mit einem Opferschlag, gewann 2 Bauern und war auf gutem Wege zum Gewinn der Partie. Aber hier wollte Henze dann zu schön spielen, als einfach noch den dritten Bauern zu gewinnen und in ein glasklares siegreiches Endspiel abzuwickeln. Ackermann konterte hier geschickt und rang Henze ein Remis ab, der zwar hier nicht gerade erfreut war, letztlich aber Ackermann auf Distanz hielt und doch noch deutlich vor Brückmann führte. Dieser siegte dann auch zugleich gegen Wagener und hoffte wieder, evtl. doch noch entscheiden ranzukommen. Auch Beisinghoff und Junghans nutzten durch Siege Henzes kleinen Ausrutscher.

Aber in Runde 6 konterte Henze klassisch zurück und festigte nach verteiltem Spiel gegen Wagener mit anschließendem Turm- und Bauerngewinn seine Spitzenposition. Da auch Brückmann klar gegen Junghans gewann, führte Henze mit einem vollen Punkt Vorsprung vor der letzten Runde und ging somit ohne großen Druck in diese Partie, reichte ihm dort gegen Junghans doch ein Remis zum Titel. Die anderen Teilnehmer konnten hier nicht mehr eingreifen, hier ging es nur um die Platzierungen.

Und die letzte und 7. Runde war nur noch von wenig Spannung getragen. Henze mit Schwarz gegen Junghans einigte sich nach verteiltem Spiel schnell auf das noch notwendige Remis und sicherte sich somit Platz 1 mit einem halben Punkt Vorsprung vor Brückmann, der sich zugleich an van Steenput schadlos hielt und ebenso schnell gewann wie Ackermann, der mit diesem Sieg gegen Beisinghoff noch Platz 3 auf dem Treppchen sicherte. Mit Blocks Sieg gegen Wagener nach hartem Kampf ging diese Vereinsmeisterschaft 2014 zu Ende.

Platzierungen nach 7 Runden:

1.         Henze             6   Punkte
2.         Brückmann     5,5 Punkte
3.         Ackermann     4   Punkte
4.         Beisinghoff     3,5 Punkte
5. – 6.   Block             3   Punkte
Junghans         3   Punkte
7.         Wagener         2   Punkte
8.         van Steenput   1   Punkt

 

 

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Arolsen gewinnt auch letztes Saisonspiel in Rotenburg

Riesenkompliment sprach Mannschaftsführer Hermann Henze aber der 2. Mannschaft Arolsens aus, die mit 4 Ersatzleuten aushalfen und großen Anteil am Erfolg hatten.

Mit Boelke, Schäfer, Brückmann und Malinowski mussten gleich 4 Leute aus der Stammmannschaft ersetzt werden, hier sprangen dann Beisinghoff, Block sowie die beiden Nachwuchshoffnungen Marcel und Moritz Ruhl in die Bresche und taten dies mit Bravour.

Nicht verlieren gegen den Tabellenletzten war somit auch die Vorgabe von Henze für die weite Fahrt nach Rotenburg an der Fulda, aber trotzdem befreit aufspielen, da es für beide Mannschaften um nichts mehr ging.

Und dies beherzigten auch alle Spieler, besonders auch Jürgen Wolf. Der wollte wohl doch ziemlich schnell fertig werden, setzte mit Weiß an Brett 3 gegen Brehm gekonnt auf Angriff, eroberte eine Qualität (Turm gegen Springer) und der Rest war nach 2 Stunden nur noch Formsache zur Arolser 1-0 Führung.

Dem stand Ackermann mit Schwarz gegen Oliferenko in nichts nach. Er ließ seine Königsbauern in die gegnerische Stellung eindringen, opferte gekonnt taktisch im richtigen Moment und stelle das 2-0 in souveräner Manier sicher.

Den ersten halben Punkt musste ausgerechnet der Arolser Topscorer Constantin Vogel an Brett 2 gegen Schaffer hergeben. Mit Schwarz zwar etwas in die Verteidigung gedrängt, konnte er sich aber Zug um Zug aus seiner Defensive befreien und Gegenspiel erreichen, schätze dies aber doch nicht als so Gewinnträchtig ein und willigte auch aufgrund der großen Führung in das angebotene Remis zum 2 ½ zu ½ für Arolsen ein.

Nun schlug in Rudolf Beisinghoff der erste Ersatzmann unweigerlich zu. An Brett 5 mit Weiß gegen den Rotenburger Jacek erreichte er nach verteiltem Eröffnungs- und Mittelspiel mit Chancen auf beiden Seiten ein etwas besseres Endspiel mit Bauern und jeweils einem Springer. Aufgrund seines gut positionierten Königs drang er in die gegnerische Stellung ein, gewann Bauern um Bauern und stelle gekonnt den Sieg zum 3 1/2 zu ½ sicher.

Nun fehlte noch ein halber Punkt zum Unentschieden und diesen holte in mannschaftlicher Spielweise der nächste Ersatzmann und Mannschafsführer der Zweiten, Harald Block, an Brett 6 mit Schwarz gegen Elmiro. Mit starkem Angriffsspiel setzte er seinen Gegner derart unter Druck, dass dieser nur mit Materialverlust einigermaßen gegenhalten konnte. Block stand klar besser, verfing sich dann aber doch in taktische Raffinessen seines Gegners, der daraufhin Remis anbot. Eigentlich immer noch besserstehend nahm Block hier aber das Remis zum 4-1 an und stellte hier seine eigenen Interessen klar zurück für den ersten Mannschaftspunkt für Arolsen.

Dass hieraus dann gleich 2 wurden, machte dann Henze am Spitzenbrett mit Weiß gegen Davidov klar. Auch in dieser Partie hatte der Arolser mit seinen Schwerfiguren des Gegners König eigentlich klar in seiner Gewalt, opferte einen Bauern für die offene Angriffslinie und es war nur eine Frage der Zeit, durch ein weiteres Opfer den kompletten Punkt sicherzustellen. Hier fand Henze aber im Gefühl des sicheren Sieges nicht die beste Fortsetzung und ermöglichte seinem Kontrahenten unnötigerweise das Eindringen der Dame mit der Drohung eines Dauerschachs, was zum unweigerlichen Remis geführt hätte.

Dies konnte Henze aber nur auf Kosten seiner Angriffsbemühungen verhindern, setzte aber auf seinen fortgeschrittenen Freibauern. Dies konterte Davidov aber ebenfalls mit einem Freibauern und bot in unklarer Stellung nun seinerseits ebenfalls Remis an, was Henze trotz etwas besserer Stellung aber sofort annahm und den jetzt endgültig feststehenden Gesamtsieg zum 4 ½ zu 1 ½. sicherstellte.

Nun liefen nur noch die beiden Partien der Arolser Jungtalente und Nachwuchshoffnungen Moritz und Marcel Ruhl, die verbissen Zug um Zug um eine bessere Stellung kämpften, sehr zur Freude von Mannschaftsführer Henze und den restlichen Arolser Kiebitzen, die gespannt des Geschehen an den Brettern verfolgten.

Hier musste Moritz Ruhl an Brett 8 mit Schwarz gegen den erfahrenen Rotenburger Leidorf doch Tribut zollen. Schwer unter Druck konnte er sich nur mit Figurenverlust aus der Umklammerung lösen und versuchte im Endspiel verzweifelt, die drohende Niederlage abzuwenden. Als nichts mehr half, versuchte er es noch mit einem taktischen Opfer seiner Dame, wo Leidorf aber nicht darauf hineinfiel und sofort mattsetzen konnte.

Auch Bruder Marcel an Brett 7 mit Weiß gegen den starken Afanasyev musste in die Defensive. Schon einen Bauern weniger drohte auch der Verlust eines zweiten mit weiterer Verschlechterung der Stellung. Aber nicht mit Marcel! Er holte zum Gegenschlag aus, konterte bravourös mit Rückgewinnung seines Bauern und nun besserer Stellung. Aber der noch fehlenden Erfahrung ist es hier geschuldet, nicht weiter konsequent auf Gewinn zu spielen, er nahm das Remisangebot des Gegners an, was ein Wahnsinns Erfolg in dieser Klasse für ihn bedeutet.

Die beiden Ruhls werden in naher Zukunft fester Bestandteil er ersten Mannschaft sein und dem Arolser Verein noch sehr viel Freude bereiten, nahm Henze die beiden sogleich in die Pflicht, sich langsam aus der zweiten Mannschaft zu verabschieden.

Mit diesem letzten Remis stand der Gesamtsieg mit 5 – 3 fest. Rotenburg und Alsfeld müssen somit als Absteiger eine Klasse tiefer antreten und der Kasseler SK 2 steigt in die Verbandsliga auf. Herzlichen Glückwunsch dazu von Arolser Seite!

Landesklasse Nord: Abschlusstabelle nach dem 9. Spieltag

# Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Kasseler SK 1876 2 ** 5.0 4.5 5.0 5.5 2.5 4.0 6.5 7.5 6.0 9 15 46.5
2 SC Fulda 2 3.0 ** 5.5 4.0 4.0 6.0 4.5 5.5 5.0 7.0 9 14 44.5
3 SK Bad Sooden-Allendorf 1 3.5 2.5 ** 5.5 2.5 5.5 5.0 5.5 5.0 7.0 9 12 42.0
4 SAbt TG Wehlheiden 1 3.0 4.0 2.5 ** 4.0 5.0 3.5 4.5 6.0 7.0 9 10 39.5
5 SV Anderssen Arolsen 1 2.5 4.0 5.5 4.0 ** 2.5 4.0 4.5 4.0 5.0 9 10 36.0
5 SV CAISSA e. V. Kassel 1 5.5 2.0 2.5 3.0 5.5 ** 5.5 5.5 2.0 4.5 9 10 36.0
7 SK Turm Bad Hersfeld 1 4.0 3.5 3.0 4.5 4.0 2.5 ** 5.0 4.0 7.5 9 9 38.0
8 SC Langenbieber 1 1.5 2.5 2.5 3.5 3.5 2.5 3.0 ** 6.0 7.0 9 4 32.0
9 SV Alsfeld 1 0.5 3.0 3.0 2.0 4.0 6.0 4.0 2.0 ** 3.5 9 4 28.0
10 SC Rotenburg 1 2.0 1.0 1.0 1.0 3.0 3.5 0.5 1.0 4.5 ** 9 2 17.5
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SVA 1: Arolsen schlägt Langenbieber und stürmt auf Platz 5

Das konnte man nicht unbedingt erwarten“, waren am Spielende die Worte von Mannschaftsführer Herman Henze, musste Arolsen doch mit Paul Schäfer und Thomas Boelke gleich 2 Spitzenspieler an den Brettern 1 und 2 ersetzen. Als Ersatzleute sprangen van Steenput sowie Beisinghoff aus der zweiten Mannschaft ein.

Langenbieber, als Tabellendrittletzter noch in Abstiegsnöten, fing auch gleich an wie die Feuerwehr und setzte die Arolser mit couragiertem und druckvollem Spiel gehörig unter Druck.

 Hier bot aber Ersatzmann Andre`van Steenput an Brett 7 mit Schwarz gegen Lenz mit einem schönen Konter mehr als Paroli und erzwang das erste remis. Mit Mehrbauern und besserer Abwicklung wäre vielleicht auch mehr drin gewesen.

Mit einem weiteren remis am Spitzenbrett zwischen Henze und Knacker, der nach dem klassischen Königsgambit seinen weißen König unrochiert in eine sicherere Stellung brachte und somit kein weiteres Durchkommen von Henze`s Schwerfiguren ermöglichte, brachte das zwischenzeitliche 1-1. Dies hatte aber leider für Arolsen nur kurz Bestand, musste doch Rudolf Beisinghoff an Brett 8 mit Weiß nach starkem Angriff von Müller in einer scharfen Drachenvariante die Waffen strecken. Langenbieber führte 2-1.

Aber auch dieses Resultat stand nicht lange. Gerd Brückmann glich in seiner unnachahmlichen Art mit Weiß gegen Paul Weber zum 2-2 aus. Er schob seinen Gegner mit voller Angriffswucht förmlich vom Brett und war kurz vor dem Gewinn einer Qualität (Turm gegen Läufer) und dem sicheren Partiegewinn, Weber konnte dies wohl nicht mehr mit ansehen und stellte zu allem Überfluss glatt einzügig seine Dame ein und gab sofort auf.

Nachdem dann Wolf an Brett 3 gegen Ulrich trotz aller Versuche kein Durchkommen sah und in das Remis zum 2,5 zu 2,5 einwilligte, schauten alle gespannt auf die Partie an Brett 2. Hier spielte Vogel mit Weiß gegen Herbst. Beide hatten jeweils 2 Freibauern am Damenflügel, aber Vogels Bauern waren weiter fortgeschritten. „Vogel steht eigentlich klar auf Gewinn“, meinten die Kiebitze aber dann? Vogel musste einen Konter von Herbst abwehren, der ihm eigentlich eine Figur gekostet hätte. Er entschied sich aber für ein Opfer seiner Dame und erhielt dafür Turm und Springer. Nun stand Herbst zwar mit mehr Material besser, aber Vogel mit taktischer Finesse erzwang aufgrund der starken Freibauern einen Generalabtausch wo er 2 Türme gegen die Dame erreichte und beide sich anschließend auf Remis einigten zum 3-3.

Bei noch zwei laufenden Partien wurde es jetzt richtig spannend. Martin Malinowski mit Weiß an Brett 6 gegen den stärksten Langenbieberer, Felix Beyer, stand sehr solide und brachte seinen Gegner durch taktische Wendungen mehr und mehr in Bedrängnis. Beide waren im Besitz eines Freibauern, Malinowski stand aber offensiver. Hier musste Beyer zuviel Zeit in seine Stellung investieren und schaffte nicht mehr die obligatorische Zeitkontrolle, was gleichzeitig die Niederlage und für Arolsen das erlösende 4-3 und den ersten Mannschaftspunkt brachte.

Nun war Langenbieber unter größtem Druck, musste die letzte Partie unbedingt gewonnen werden um zumindest das 4-4 Unentschieden zu erreichen. Aber nicht mit Emil Ackermann.

Der stand mit Schwarz gegen Alfred Weber und ziemlich offener Königsstellung unter höchstem Druck. Weber versuchte hier mit Dame und zwei Springern ein Mattbild aufzubauen, was Ackermann aber bravourös konterte. Er brauchte ja nur ein remis zum Gesamtsieg und brachte seine Dame so in Stellung, dass diese Dauerschach und somit das Zwangsremis drohte. Dies konnte Weber nur mit Damentausch verhindern, musste dadurch aber einen weiteren Bauern geben und trotzdem versuchen noch auf Gewinn zu spielen. Dies ließ sich Ackermann aber nicht mehr nehmen, brachte einen Freibauern am Damenflügel in die Damenumwandlung wo Weber seinen letzten Springer für opfern musste und somit das Remis und die Niederlage für seinen Verein nicht mehr verhindern konnte.

Arolsen gewann schließlich verdient 4,5 zu 3,5 und muss im letzten Spiel gegen den Tabellenletzten und feststehenden Absteiger Rotenburg ran. Für Langenbieber wird es jetzt sehr eng, schloss doch Alsfeld als Vorletzter nach Punkten auf und könnte sich am letzten Spieltag noch vor Langenbieber setzten.

Die Paarungen:

Henze, Hermann-Josef

Knacker, Gerald

½:½

Vogel, Constantin

Herbst, Alexander

½:½

Wolf, Jürgen

Ulrich, Olaf

½:½

Brückmann, Gerd

Weber, Paul

1:0

Ackermann, Emil

Weber, Alfred

½:½

Malinowski, Martin

Beyer, Felix

1:0

van Steenput, Andre

Lenz, Roland

½:½

Beisinghoff, Rudolf

Müller, Günter

0:1

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Ruhl-Zwillinge im Bezirk erfolgreich

Bericht zur Bezirksmeisterschaft 2014

Bezirk 1 Nordhessen (von Ina Ruhl)

Am 18.01. und 25.01.2014 sollten in Harleshausen in den Vereinsräumen des Caissa Kassel die diesjährigen Bezirksmeisterschaften für die Altersklassen U8 bis U18 ermittelt werden. Für die Schachspieler ab U14 ist ein Sieg erforderlich, um sich für die Hessenmeisterschaften in den Osterferien in Bad Homburg zu qualifizieren. Alle jüngeren Spieler können auch so an der Hess. Jugend-Einzelmeisterschaft teilnehmen. Laut Ausschreibung galt: 5 Runden nach Schweizer System, 60 Minuten Bedenkzeit je Spieler/Partie zzgl. 30 Sekunden für jeden Zug. So war zumindest der Plan. (Details siehe www.jugendschach-nordhessen.de.)

Vorgeschichte

Leider stand die diesjährige Veranstaltung unter keinem guten Stern. Am ersten Samstag sollte (lt. Ausschreibung) für U14, 16 und 18 die erste Runde um 09:00 Uhr beginnen, für alle jüngeren Spieler erst um 10:00. Das hatten allerdings viele falsch oder gar nicht gelesen und bis um 9:00 Uhr war fast niemand erschienen. Selbst vom Verantwortlichen der Veranstaltung, dem Jugendreferent Klaus Powalla, fehlte jede Spur. Nachdem der Computer/Drucker von Erhardt Hübenthal nicht funktionierte, konnte auch um 10:00 Uhr immer noch nicht begonnen werden. Es war ein heilloses Durcheinander und eine Horde wilder Jugendliche, die um den Laptop von Herrn Hübenthal sprang, um eine Auslosung zu erhaschen, konnte das Chaos nicht verbessern. So wurde versucht, wenigstens die U12er und jünger an die Bretter zu bekommen, damit ein bisschen Ruhe einkehren konnte. Auch die Größeren saßen irgendwann endlich an den Brettern. Schach wurde aber auch gespielt:

In der U14 waren Marcel Ruhl an 1 und Moritz Ruhl an 2 gesetzt.

1. Runde: Moritz gewann die erste Runde kampflos. Marcel gewann souverän gegen Calvin Cüthe (Caissa).

2. Runde: Marcel holt seinen 2. Punkt, Moritz spielt Remis gegen Sarah Scherer.

3. Runde: Beide gewinnen und holen einen weiteren Punkt.

4. Runde: Und so kam, was wieder kommen musste, in Runde 4: Ruhl gegen Ruhl. Da beide gewinnen und Bezirksmeister werden wollten und auch nicht absehbar war, ob ein Remis reichen würde, wurde bis zum bitten Ende gekämpft. Die Partie entschied dann Moritz für sich. à Rangliste Moritz 1. und Marcel 2.

5. Runde: Marcel schaffte gegen Sarah Scherer ein Remis. Nun kam es darauf an, ob Moritz seine Partie gegen Calvin Cüthe gewinnen konnte. Der Druck war hoch – war sein Ziel doch so nah. Er übersah eine „Kleinigkeit“, die beim Schach nun mal große Auswirkungen haben konnte. Somit verlor er die Partie, und es war völlig offen, wer nun Bezirksmeister werden sollte. Gleich mehrere lagen mit der identischen Punktzahl vorn und sogar in der Buchholzwertung gab es keinen Unterschied. Die Feinwertung musste entscheiden:

Endergebnis: 1. Marcel Ruhl (Bezirksmeister), 3. Moritz Ruhl

Nachgeschichte

Während die Jugendlichen an den Brettern um ihre Punkte kämpften, diskutierten die Erwachsenen sich erneut die Köpfe heiß, denn es war inzwischen aufgekommen, dass die erste Runde nicht gelost, sondern einfach – wegen des Chaos’ – alphabetisch gesetzt wurde. Ein weiterer Regelverstoß? Erklärungen darüber wollte keiner der Verantwortlichen verlauten lassen, ahnten sie doch das verheerende Ausmaß: Gemäß der Nachforschungen wäre das Maar-Mädchen in der ersten Runde niemals gegen Moritz gelost worden. Da das Mädchen nicht mehr antrat, konnte Moritz durch sie auch keine Buchholzpunkte mehr bekommen, was am Ende ein völlig anderes Ergebnis gezeitigt hätte. Danach hätte Moritz gewinnen müssen. Und das Chaos nahm kein Ende: Am Abend des ersten Turniertags hatten zwei Jugendliche „randaliert“ und dabei eine Türzarge aus dem Mauerwerk gerissen. Nachdem der Hausmeister grob ausgebessert hatte, klaffte immer noch eine breite Spalte. Zur Krönung gab es noch Urkunden – frisch aus der Druckerei – bei denen beim Anfassen die Farbe verschmierte bzw. die Buchstaben teilweise verschwommen.

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Henze holt sich den Porschepokal

„Man sieht sich immer zweimal“, so heißt es doch bekannter Weise und dies hat sich beim diesjährigen Turnier um den beliebten Porsche-Pokal des Schachverein Anderssen Arolsen in diesem Jahr wieder einmal bewahrheitet.

Hermann Henze, noch im letzten Jahr im Finale an Jürgen Wolf knapp gescheitert, machte es dieses Jahr besser und holte sich den Pokal mit einem sicher heraus gespielten remis, was für den Gewinn aufgrund des doppelten KO- System ausreichte.

Bei diesem Pokalturnier mit jeweils nur 15 Minuten Bedenkzeit je Spieler hat man auch nach einer Niederlage noch die Chance auf den Sieg des Turniers, spielt ab da aber in der Verliererrunde weiter und darf sich dann keine weitere Niederlage mehr erlauben.

Der Finalist aus der Verliererrunde muss gegen den Finalisten aus der Gewinnerrunde auf jeden Fall die erste Partie gewinnen um hier Gleichstand zu erreichen.

Das Turnier war stark besetzt, spielten doch mit Wolf, Henze, Ackermann, Malinowski aus der Ersten sowie Beisinghoff, Wagener, Junghans und Block allesamt aus der zweiten Mannschaft auch Spieler mit, die solch ein Pokalturnier mit eigenen Gesetzen auch gewinnen können.

Gleich die erste Runde hatte es in sich, mussten hier doch die späteren Finalisten Wolf und Henze gegeneinander antreten.

Mit Weiß erzeugte Wolf starken Druck gegen die Königsstellung von Henze. Dieser konnte sich aus der Umklammerung befreien und mit einem schönen Konter in ein gewinnbringendes Endspiel mit 3 Mehrbauern abwickeln. In Gedanken an den sicheren Sieg ließ Henze den nie aufgebenden Wolf aber tatsächlich noch völlig unnötigerweise in ein technisches Remis (keine Gewinnmöglichkeit mehr für beide) entwischen.

Somit musste eine Blitzstichpartie über den Sieg entscheiden und hier machte Henze, noch ziemlich angefressen von der vorherigen Partie, mit Weiß und klarem Sieg kurzen Prozess mit Wolf und schickte diesen gleich in die Verliererrunde.

Auch Malinowski, Ackermann und Block zogen mit Siegen in die 2 Gewinnerrunde ein, die sich gegen Beisinghoff, Wagener und Junghans durchsetzten konnten. Diese, somit schon mit einer Niederlage behaftet, mussten in der Verliererrunde alles geben um nicht schon vorzeitig aus dem Turnier zu fliegen.

Hier musste aber Junghans dann gegen Wolf ran und stand doch glatt besser, eigentlich klar auf Gewinn. Wolf, kurz vor dem Turnierausschluss mit der drohenden zweiten Neiderlage konnte aber auch hier wieder kontern und setzte den konsternierten Junghans noch kurz vor der Zeitkontrolle matt. Glücklich wie die Bayern, unkten die Kiebitze, aber Glück muss man sich auch erarbeiten.

Junghans war somit raus aus dem Turnier, dem dann Beisinghoff mit seiner zweiten Niederlage gegen Wagener überraschenderweise folgte.

Gleichzeitig zogen Ackermann und Henze mit Siegen gegen Malinowski und Block einsam Ihre Kreise in der Siegerrunde, die dann auch den ersten Finalisten untereinander ausspielen sollten.

Henze mit Weiß spielte hier klar auf Angriff, Ackermann machte aber so richtig die Stellung zu und es wahr kein Durchkommen. Hier musste Henze dann doch schon ziemlich in die Trickkiste greifen, drang mit Dame und Springer in die gegnerische Stellung ein und zwang Ackermann mit Materialgewinn zur Aufgabe. Henze stand somit im Finale der Siegerrunde, Ackermann musste noch auf den Finalisten in der Verliererrunde warten.

Und dort ging es mit den Spielen Wolf gegen Malinowski und Wagener gegen Block um das Eingemachte. Malinowski, eigentlich so eine Art Angstgegner für Wolf konnte diesmal aber nicht viel dem starken Angriff Wolf`s entgegensetzten und war schnell auf der Verliererstraße und ebenfalls raus aus dem Turnier.

In der anderen Partie behielt Wagener im ausgeglichenen Spiel die Oberhand über Block, musste dann aber in der darauffolgenden ½-Finalpartie gegen Wolf trotz Mehrfigur ebenfalls die Waffen strecken. Auch hier sahen die Zuschauer schon Wolf ebenfalls raus aus dem Turnier. Aber der kämpfte wie ein Löwe, so wie man ihn auch kennt.

Nun war das Finale der Verliererrunde mit Wolf gegen Ackermann perfekt. Mit Weiß spielte Ackermann gnadenlos auf Gewinn, überzog seine Stellung aber, so dass Wolf eigentlich mit 2 verbundenen Mittelbauern klar auf Sieg stand. Nun aber machte Wolf einen Fehler und gestattete somit Ackermann wiederum einen Konter der klar zum Gewinn führen sollte. Eigentlich, nicht aber mit Wolf. Der konnte doch wieder eine klar verlorene Stellung und mit viel Hilfe Ackermann`s die Partie remis halten und erzwang eine Stichblitzpartie, die er auch schnell gewann und einen konsternierten Ackermann am Brett zurückließ.

pass_3752 Somit kam es wie im Vorjahr nur mit umgekehrten Vorzeichen zum mit Spannung erwarteten Finale Wolf gegen Henze, der schon im Vorfeld äußerte, dass man mit soviel Glück auch das gesamte Turnier gewinnen kann. Und genau das wollte Wolf auch. Wie in der ersten Runde griff er mit Weiß an und machte Druck, musste er ja die erste Partie unbedingt gewinnen. Henze spielte vorsichtig und verteidigte excellent. Als Wolf in Vorteil zu geraten schien, holte Henze zum taktischen Schlag aus. Er opferte einen seiner Türme gegen dessen Springer und hielt nach weiterem Bauerngewinn die Stellung dermaßen gesichert, dass Wolf trotz Qualitätsvorteil (Turm gegen Springer) nicht in die Stellung von Henze gewinnbringend eindringen konnte und in das für Ihn nichts nützende Remis einwilligen und Henze zum Turniergewinn gratulieren musste.

„Irgendwann ist das Glück auch mal ausgereizt“, waren die Schlussworte von Wolf!

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Hermann Henze holt sich die Arolser Stadtmeisterschaft / Harald Block den internen Ü-60 Titel

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Endlich konnte jetzt auch die Bad Arolser Stadtmeisterschaft 2013 des Schachverein Anderssen Bad Arolsen ausgespielt und entschieden werden. Nach Stichkampf mit 2 Normalpartien (volle Bedenkzeit) setzte sich hier Hermann Henze gegen seinen Dauerrivalen Gerd Brückmann mit 2:0 souverän durch.

Harald Block heimste mit seinem 4. Platz im Endklassement den erstmalig vom Sanitätshaus Wagener gestifteten Pokal für Senioren – Spieler über 60 Jahre ein.

Ein Novum, wie Turnierleiter Martin Malinowski auf der vergangenen Jahreshauptversammlung etwas süffisant vermerkte, konnte er doch das erste Mal in der Geschichte des Schachvereins keinen Stadtmeister küren, da noch jede Menge Partien zu spielen waren und auch durch den dann notwendigen Stichkampf beider Kontrahenten Henze und Brückmann der Zeitkorridor immer weiter nach hinten verlegt werden musste.

Mit diesmal nur 9 Teilnehmern doch recht schwach besetzten Turnier setzten sich gleich in der 1. Runde die Favoriten durch, wo Henze, Ackermann, Beisinghoff und Brückmann, der sich aber gegen Peter Kirschning sehr schwer tat, ihre Partien sicher gewannen. Auch Harald Block setzte mit seinem souveränen Sieg gegen Wagener gleich ein Ausrufezeichen.

In Runde 2 wollte es die Auslosung, dass die beiden absoluten Favoriten Henze und Brückmann aufeinandertrafen. Nur musste diese Partie aber schon gleich aus terminlichen Gründen verschoben werden, was Ackermann mit einem Sieg gegen Beisinghoff gleich ausnutzte und sich an die Tabellenspitze spielte. Auch van Steenput siegte gegen Wagener und Junghans trennte sich mit Block friedlich mit remis.

Ein Paukenschlag in Runde 3. Gerd Brückmann musste gegen seinen Angstgegner Ackermann ran. Mit Weiß hatte er doch eigentlich Zugvorteil, ließ aber dann doch Ackermann`s Offensive mit dessen schwarzen Figuren am Königsflügel zu, was ihn letztlich eine komplette Figur und die Partie kostete. Ackermann führte somit mit 3 Punkten die Tabelle an, Beisinghoff, Henze (aber noch eine Nachholpartie in der Hinterhand) und Junghans blieben mit Ihren Siegen aber dran.

Die 4. Runde hätte eigentlich das Spitzenduell Henze gegen Ackermann bedeutet, aber auch diese Partie musste verschoben werden. Brückmann nutzte dies mit einem sicheren Sieg gegen Beisinghoff zum Anschluss an die Tabellenführung und auch Wagener hielt sich gegen Junghans schadlos, während Block und Kirschning die Friedenspfeife rauchten und remis spielten.

Die 5. Runde schlug mit seinem Wahnsinnssieg von Block gegen Ackermann ein wie eine Bombe. Ackermann mit schwarz stand eigentlich nicht schlecht, versemmelte aber doch eigentlich unnötig seine Partie was ihm nun auch den ersten Minuspunkt einbrachte und Block im Gesamtranking nach vorn katapultierte. Brückmann mit Sieg gegen Wagener und Henze diesmal mit klarer Sache gegen Beisinghoff sowie Kirschning gegen van Steenput fuhren alle Siege ein und schlossen ebenfalls mit auf, wobei Henze bis dato noch Verlustpunktfrei war.

Tja, dies währte aber nicht solange, musste Henze am Nachholspieltag endlich gegen Brückmann ran. Dieser musste unbedingt gewinnen, wollte er noch im Titelrennen eingreifen. Da zählen die Siege gegen direkte Kontrahenten ja bekanntlich doppelt. Und Henze, von allen guten Geistern verlassen, spielte mit Weiß nicht auf remis sondern klar auf Gewinn. Das richtige Mittel eigentlich, konnte er doch einzügig eine Figur gewinnen wo Brückmann dann nur noch Dauerschach und höchstens remis blieb, was ihm ja nicht ausreichte.

Aber nicht mit Henze, der wollte kein sicheres remis um anschließend der klaren Chance nachtrauernd diese Partie nach einem starken Springermanöver von Brückmann tatsächlich noch zu verlieren. Nun waren Brückmann und Ackermann wieder im Rennen und Henze ebenfalls mit dem ersten Verlustpunkt völlig unnötig behaftet.

Da in Runde 6 alle Favoriten gewannen, änderte sich am Tabellenbild vorerst nichts, nur musste Henze noch seine letzte Nachholpartie gegen Ackermann bestreiten. Beide Kontrahenten mussten voll auf Sieg spielen, wollte man in der letzten Runde mit Punkten zu Brückmann gleichziehen, der sich natürlich locker zurücklehnen konnte und hoffte, dass beide remis spielten.
Und es ging auch gleich richtig rund in der Partie. Henze mit Weiß setzte zum fulminanten Königsangriff an, zertrümmerte die Königsstellung von Ackermann, dem anschließend nur noch die Aufgabe der Partie blieb. Somit war Ackermann raus aus dem Titelrennen und die Entscheidung sollte mal wieder in der letzten Runde zwischen Henze und Brückmann fallen.

Die 7 Runde hatte es aber in sich. Brückmann mit schnellem Sieg gegen den aufopferungsvoll kämpfenden van Steenput setzte Henze, der gegen Junghans ran musste und nicht so richtig ins Spiel kam, stark unter Druck. Henze konnte aber letztlich mit einem klaren Sieg doch noch mit Brückmann nach Punkten gleichziehen, was somit Stichkampf bedeutete.

Ackermann mit Sieg gegen Kirschning hatte zwar noch auf Patzer der beiden Führenden gehofft, musste letztlich aber in der Tabelle mit Platz 3 Vorlieb nehmen. Block ebenfalls mit einem Sieg zog noch an Junghans, Beisinghoff und Wagner vorbei, was ihm einen starken Platz 4 im Endklassement und den schönen Ü-60 Seniorenpokal einbrachte.

Der erste Stichkampf wurde nun mit vertauschen Farben gespielt, wo Brückmann mit Weiß Henze doch stark am Königsflügel unter Druck setzte. Henze versuchte zu kontern, musste aber seinen starken Läufer gegen Brückmann`s Springer tauschen was diesem noch mehr Angriff einbrachte. Henze verteidigte aber bravourös und konterte. Letztlich erfolgte aber ein Tausch der Figuren und eigentlich wäre remis die Folge. Brückmann versuchte hier aber mit der Brechstange, den Sieg einzufahren. Dies schlug fehl, er verlor einen Bauern und Henze reichte dieser Vorteil letztlich mit routiniertem Spiel zum wichtigen Gewinn der ersten Partie.

Somit stand Brückmann in der zweiten Partie und auch noch mit Schwarz spielen stark unter Druck, musste er doch gewinnen um im Rennen zu blieben, Henze reichte ein Remis zum Titel, aber auch er wusste, wie gefährlich es ist, auf ein Unentschieden zu spielen. Auch hier legten beide los wie die Feuerwehr, Brückmann am Königsflügel und Henze setzte den groß rochierten König am Damenflügel zu. Durch geschickte Bauernopfer öffnete er die Stellung und drang mit seinem starken Turm auf der siebenten Reihe von Brückmann ein. Dieser unterschätze einen Bauerngewinn, wonach Henze mit starkem Zwischenschach seinen Turm opfern konnte und ein Matt in 3 Zügen auf das Brett zauberte. Brückmann wollte sich dies nicht mehr zeigen lassen, gab auf und gratulierte fair zum letztlich doch verdienten Titel für Henze.

Dieser atmete erleichtert auf, hatte doch die unnötige Niederlage in der Hauptrunde gegen Brückmann keine Konsequenzen.

Endstand nach 7 Runden:

1.) Henze 6 Punkte aus 7 (nach Stichkampf 2:0)
2.) Brückmann 6
3.) Ackermann 5
4.) Block 4 und damit Sieger des Ü-60 Seniorenpokals
5.) Junghans 3,5
6.)Beisinghoff 3
7.) Wagener 3
8.) Kirschning 2,5
9. van Steenput 2

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SVA 1: Gegen Wehleiden mit einem blauen Auge davongekommen

BAD AROLSEN/ KASSEL. Eine ganz knappe Kiste: Beim 4:4 gegen Wehleiden mussten die Arolser lange zittern.

Die Stimmung auf Arolser Seite war gut. Zumindest auf der Hinfahrt. Paul Schäfer fiel zwar am Spitzenbrett aus, aber mit Friedrich Wagener hatte man einen Ersatzmann gewinnen können, der immer für Überraschungen gut ist. Wer auf Arolser Seite einen leichten Punktgewinn erwartet hatte, der wurde schnell eines besseren belehrt. Denn: Die Wehleidener diktierten an den meisten Brettern das Geschehen. An den vorderen Brettern konnten sowohl Hermann Henze als auch Thomas Bölke nichts zählbares aus ihren Stellungen quetschen. Da nahm es nicht Wunder, dass beide nach gut zwei Stunden dankend in den Remishafen einliefen. Als kurze Zeit später Topscorer Constantin Vogel eine weitere strategisch hochklassige Partie nach Hause fuhr, schien alles seinen geplanten Gang zu gehen.

Von wegen. Denn ein Blick in die Runde verriet schnell, dass die Gastgeber klar am Drücker waren. Gerd Brückmann stand mit dem Rücken zur Wand, die Niederlage schien nur eine Frage der Zeit. Erst als Schlachowitsch sich im Variantengestrüpp verlief, da nutzte Brückmann die Gunst der Stunde, um mit viel Dusel zum Remis abzuwickeln. Weniger Glück hatte Ersatzspieler Friedrich Wagener. Der musste im Duell gegen den Ex-Arolser Martin Stuckenschneider mit Ansehen, wie ein entscheidender Bauer verlorenging. Als kein Gegenspiel mehr in Sicht war bleib nur die Aufgabe – 2,5:2,5.

Das die übrigen Partien allesamt Remis endeten glich einem Wunder. Martin Malinowski hatte wie durch ein Wunder einen Mattangriff überlebt und stand im Enspiel plötzlich mit einem Mehrbauern da. Doch Rehbein verteidigte sich geschickt, so dass es für den Arolser kein Durchkommen gab. Auch Emil Ackermann hatte mit seinem Gegner seine liebe Müh und Not. Bange Stunden vergingen, bis sich schließlich der Pulverdampf verzog und eine völlig ausgeglichene Stellung auf dem Brett erschien – Remis. Die entscheidende Partie von Jürgen Wolf spiegelte auf das Vortrefflichste den Wettkampf wider: Ein ständiges Auf und Ab, ohne das lange Zeit klar ersichtlich war, wer eigentlich besser steht. Als auch hier nach vier Stunden die Friedenspfeiffen rauchten, mussten die Arolser froh sein, immerhin einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Da die direkte Konkurrenz patzte, schiebt sich die Mannschaft auf den siebten Tabellenplatz vor, die entscheidenden Abstiegsduelle gegen Langenbieber und Rotenburg bereits vor Augen.

SV Anderssen Bad Arolsen 1 – Sabt TG Wehleiden 1 4:4

Francis – Bölke 0,5:0,5
von Kiedrowski – Henze 0,5:0,5
Schirra – Vogel 0:1
Schlachowitsch – Brückmann 0,5:0,5
Ratschke – Wolf 0,5:0,5
Rehbein – Malinowski 0,5:0,5
Stuckenschneider – Wagener 1:0

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SVA 2: Gegen Caissa Kassel nichts anbrennen lassen

BAD AROLSEN. Mittelfeldplatz gesichert: 4,5:1,5 stand es am Ende gegen Caissa Kassel 3. Damit bleibt die Arolser Zweite weiter frei von Abstiegssorgen.

Die junge Mannschaft aus Kassel musste der geballten Erfahrung auf Arolser Seite Tribut zollen. Schon nach einer halben Stunde eröffnete Moritz Ruhl den Punktereigen, nachdem er seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance ließ. Auch Peter Junghans wollte dem nicht nachstehen und überspielte seinen jungen Gegner ohne große Mühe. Andre van Steenput wiederum spielte seine ganze Routine aus und setzte sich trotz zäher Gegenwehr durch. 3:0 für Arolsen – was sollte da noch passieren?

Ausgerechnet Mannschaftsführer Harald Block machte es noch einmal spannend. In einem Endspiel mit Mehrbauern stellte er aus heiterem Himmel seinen Turm ein und musste völlig entnervt aufgeben. Auch die zwei übrigen Partien schienen alles andere als klar. Sollte der Wettkampf doch noch kippen? Für Klarheit sorgte schließlich Marcel Ruhl. Der verteidigte mit dem Mut eines Löwen seine schlechtere Stellung und wurde am Ende belohnt. Als sein Gegner einmal nicht aufpasste, da schnappte sich Marcel prompt den gegnerischen Läufer – Sieg! Den Mannschaftserfolg vor Augen beschloss Rudolph Beisinghoff alle Gewinnbemühngen einzustellen und die Remispfeiffe zu rauchen.

SV Anderssen Bad Arolsen 2 – SV Caissa Kassel 3 4,5:1,5

Beisinghoff – Schwertner 0,5:0,5
Junghans – Mastmeyer 1:0
Block – Rudolph 0:1
Ruhl Mo. – Schmechting 1:0
Ruhl Ma. – King 1:0
van Steenput – Fromm 1:0

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